





1. Den Start gab die Begleitausstellung im Domstadtkino 60 Jahre DEFA-Film „Nackt unter Wölfen“, aufgebaut am 28. März 225 und zu sehen im MDR am 11. April.
Eine weitere Ausstellung konnte am 8. April in der Saalesparkasse eröffnet werden „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“.
Jean-Luc Godard meint, wie wir die Vergangenheit darstellen, verrate viel darüber, wie wir die Gegenwart sehen. Und für den Blick in die Zukunft vermuten Margaret Atwood und Ursula K. Le Guin, dass auch alle Science-Fiction in Wahrheit von den Sorgen und Hoffnungen im Hier-und-Jetzt handelt. In unserem Blog-Duett sprechen René Pikarski und Hannah Berger über Filme, deren noch so “ferne” Motive uns durch die aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft stets auf neue und andere Weise näher rücken und (etwas) angehen können. Dabei gibt es nur ein wenig Spoiler-Alarm, dafür aber den ein oder anderen Tipp für den nächsten Filmabend.
Spannende Details zur Eröffnung gibts in der aktuellen Ausgabe von "Katjas Kulturtipps"...
Schön, dass das Kino dank seines Vorsitzenden und des Fördervereines eine besondere Kultstätte in Merseburg geblieben ist. (…) Das schätzen auch die vielen Prominenten in ihren Diskussionsrunden. Neben den DEFA-Klassikern gefielen mir besonders die „Andreas Dresen“-Filme. Dazu die Opern-Live-Übertragungen aus der Met, wo man staunt, was durch die heutige Technik alles Schöne jeder genießen kann. Weiter so, werte Kino-Förderer, in dem Sie dem Kino-Namen „Völkerfreundschaft“ einen guten Klang geben.
Irene Petschick
Vor einigen Jahren, ich glaube, es war 2022 und während der Corona-Zeit, bin ich als Hallenser erstmals mit Freunden nach Merseburg gefahren, um die Filmtage zu besuchen. Gemeinsam wollten wir gerne den Film „Bettina“ sehen, ein Streifen über die kleine, aber starke Liedermacherin Bettina Wegner. Ich mag diese Frau wegen ihrer geradlinigen Biografie, aber natürlich auch wegen ihrer eingängigen Songs. Der Film hat alle unsere Erwartungen erfüllt, die anschließende Diskussion so manche Frage beantwortet. (…) Seitdem habe ich die Filmtage jedenfalls gewissermaßen „auf dem Schirm“, und sie sind für mich nicht mehr wegzudenken. (…) Danke für Ihr Engagement und die Organisation dieses immer wieder außergewöhnlichen Events.
Steffen Reichert
Ich bin fast jedes Jahr dabei gewesen. Gojko Mitic, Angelika Domröse, Dieter Mann alle gesehen! Danke an alle, die das organisiert haben. Besonders erinnere ich mich an die Begegnung mit Rolf Hoppe. Als ich ankam, dachte ich, das kann doch nicht wahr sein! Da stand er vor der Kino-Eingangstür, hat mich persönlich begrüßt und wir haben ein persönliches Gespräch geführt und anschließend habe ich ihn gefragt, ob ich ein Foto machen darf, er hat zu gestimmt. Das werde ich nicht vergessen.
Birgit Hartmann
(…) Am Samstag nahm ich an der Lesung des Buches „Geträumtes Leben, gelebte Träume“ von D. Zumpe teil. Rolf Hoppe ließ es sich nicht nehmen, Präzisierungen und Verbesserungen in die Diskussion einzubringen. Am Sonntagvormittag durfte ich Rolf Hoppe dann auf seinen Rundgang durch das Merseburger Domviertel begleiten. Auch andere Besucher kreuzten unseren Weg. So kam eine Besucherin ganz euphorisch auf Hoppe zu: „Sind Sie nicht …“. Hoppe etwas unwirsch: “Wenn Sie zuerst Guten Tag gesagt hätten, wäre ich es.“ Und ging weiter.
Christel Müller